Meine Geschichte

Jo Moe, Jahrgang 1980, stammt ursprünglich aus Jena, Deutschland. Abenteurer, Autor, Wahrheitssuchender und Gesundheitsforschender, seit 2018 Nomade.

Liebe Leser und liebe Leserinnen dieser Webseite,

mein Name ist Jo, Jo Moe, und ich werde nun etwas weitreichender ausholen, um mich und mein Dasein etwas oberhalb der gewöhnlich an dieser Stelle üblich beschriebenen, an der Oberfläche kratzenden Texte zu beschreiben. Ich denke, dass du somit mein Schaffen in der gegenwärtigen Zeit sowie meine Arbeit als Coach besser verstehen und einordnen kannst.

Kindheitstage:

Wahrscheinlich war ich gerade einmal zarte zwölf Jahre jung, als mich meine Eltern auf meinen eigenen Wunsch zusammen mit meinem jüngeren Bruder für einen Wing Chun-Kung-Fu Kurs in einem Fitnessstudio anmeldeten. Ich glaube, mich erinnern zu können, dass mich der Kurs nicht sonderlich in seinen Bann hat ziehen können, was hieß, dass ich nach dem einem Jahr keine Lust mehr hatte, den Vertrag verlängern zu lassen. Irgendwann, etwas später – wann genau das war, weiß ich nicht mehr – wachte über meinem Bett in Form eines Posters Bruce Lee.

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Also irgendeine Verbindung zu diesem Sport schien geblieben zu sein.

Aber ich widmete meine Kindheit lieber anderen Themen und liebte es, auf Bäumen herumzuklettern, bis eines Tages ein weiteres Poster an einer anderen Wand mein Kinderzimmer mit einem berühmten Spruch von Cassius Clay prägte, der da sagte: „Ich bin so schnell, als ich letzte Nacht das Licht in meinem Hotelzimmer ausgemacht habe, war ich im Bett, ehe es dunkel war.“

Dieser Spruch faszinierte mich, und als Teenager wollte ich am liebsten, egal, in welcher Form auch immer, schnell sein, jedoch entschied ich mich nicht für einen Weg zum Boxsport.

In den folgenden Jahren lernte ich, dass meine Beine einfach schneller, als meine Arme sind, und so fand ich riesigen Spaß daran, vor den Ball zu treten, und König Fußball bestimmte fortan mein Leben.

Folgendes Bild darf dies verdeutlichen: Kaum war ich nach der Schule zu Hause eingekehrt, flog auch schon der Schulranzen in eine Ecke und dann ging‘s ab ins Stadion.

Ich wollte einfach nichts anderes mehr, als Fußball mit meinen Freunden spielen. Zu jeder Jahreszeit latschten wir vor den Ball, auch im Winter, und vielleicht war es der steinharte Boden, der mir hin und wieder zeigte, was es schon in jungen Jahren bedeutet, wenn man von Rückenschmerzen geplagt sein kann.

Wahrscheinlich war es auch der mahnende Blick von Cassius Clay in Posterform, der noch immer in meinem Zimmer hängte und mir sagen wollte: Tue etwas für deine Fitness Junge, ja, auch für deinen Oberkörper, und da ich lange Zeit aus dem Kind-sein-Wollen nicht herausschlüpfen wollte und innerlich nichts dagegen hatte, das auch zu bleiben, wollte mein Körper im Außen vielleicht auch langsamer als die Torsi meiner Altersgenossen wachsen.

Und so stand und befand ich mich meist ganz oben – von unten aus betrachtet – als Zweitkleinster auf die Körperlänge bezogen in den unterschiedlichen Klassen, die ich besuchte.

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Jugend:

Mit siebzehneinhalb war es dann soweit, und ich wollte etwas verändern. Ich wollte das Heft des Lebens nun selbst in die Hand nehmen und meldete mich in einem Fitnessstudio in Gotha an, das dieselben Besitzer führten, die damals die Kung-Fu-Schule betrieben.

Ja, in den folgenden Jahren stürzte ich mich intensiv ins Training und setzte mich mit meinem Körper auseinander.

Zudem bereitete es mir einen Extraschub, als es anderen Menschen vermehrt auffiel, wie sich mein Körper sehr schnell ins Positive veränderte. Meine äußere Form entwickelte sich in etwa so, wie ich es mir in meinen Gedanken und mit der kleinen Extra-Imaginationshilfe der Poster aus meinem Kinderzimmer auch zurechtgemalt hatte. So kam eins zum anderen, und ich fühlte mich recht schnell selbstbewusster und verlor nach und nach meine Schüchternheit als Zweitkleinster.

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Als ich mich nach dem Abitur gegen den Dienst an der Waffe und für den Zivildienst entschied, landete ich auf dem Hauptfriedhof in Gotha, angestellt vom Gartenamt, und pflegte für die kommenden zwölf Monate den Friedhof. Körperlich war ich das ganze Jahr über aktiv, ohne dabei auf verschiedenste Kommandos gehorchen und beispielsweise durch den Schlamm kriechen zu müssen. Ich beschnitt lieber neben den morgendlichen Vögel-Willkommensgesängen in aller Seelenruhe die Hecken.

In dieser Zeit fand ich neben der Philosophie in Form des Buches „Sofies Welt“, das mir das Portal in dieser Welt bescherte, den Zugang zur Ernährung und verschlang ein Buch nach dem anderen. Meistens hockte ich dazu in den Pausen im Multicar, etwas versteckt zwischen den Hecken und mit Blick auf mein geliebtes Stadion, da sich diese Momente dann weniger so anfühlten, als sei ich eingesperrt. Eichhörnchen sprangen munter in den Bäumen über meinem Kopf umher und stimmten mich fröhlich.

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Kleine Krankheits Anekdote:

Hier muss ich kurz selber einhaken: Natürlich hat mein Leben auch einen Haken. Es ging nicht nur steil bergauf.

Doch sollte es auf meiner Webseite nicht um Krankheiten gehen.

Aus diesem Grund werde ich einzig hier und jetzt in diesem Teil der Webseite meinen persönlichen „Krankheitsweg“ beschreiben:

Der große Dämpfer meines agilen Lebens kam in dem Moment zu mir geflogen, als ich bei der Musterung erfuhr, dass mein Blutdruck für mein Alter zu hoch ist.

Mir wurde ans Herz gelegt, einen Arzt aufzusuchen, um dieses Resultat nachprüfen zu lassen. Der Verdacht des Bundeswehrarztes wurde bei meinem Hausarzt bestätigt, und eine Odyssee an Arztbesuchen und Tests war die nervige Folge.

Mein Selbstbewusstsein schrumpfte wie eine Orange in der Mittagshitze im Hochsommer in Südspanien, und ich fühlte mich bei jedem Arztbesuch immer kleiner.

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„Das darf doch nicht wahr sein, ich bin in der Blüte meines Lebens und dann passiert so ne Scheiße.“

Doch auch dieser laut gewordene Gedanke half niemandem weiter. Es wurde nichts gefunden.

Es gab körperlich keinerlei Beeinträchtigungen. Doch so richtig darüber freuen konnte ich mich nicht; denn ich hätte lieber die Ursache herausgefunden, um dahin gehend entsprechende Maßnahmen ergreifen (lassen) zu können.

Die in weiß gekleidete Ärzteschaft hatte sich stillschweigend darüber geeinigt, und man schob den Druck in meinen Adern einfach auf meine „kindliche“ Psyche, und auch ein Einheitsspruch ertönte von all jenen Lippen: „Dann hast du wohl eine Weißkittel-Allergie.“

Was so viel heißt, dass mein Blutdruck beim Anblick der Doktoren in die Höhe schießt, da mich bereits der Gedanke an eine Blutdruckmessung an einen eventuell zu hohen Blutdruck denken lässt. (Doch was war dann bei der ersten Messung beim Bundeswehrarzt? Da wusste ich überhaupt noch nichts von einer eventuell zu hohen Messung!)

Trotz dieser weisen Erkenntnis – da ich im weiteren Verlauf meines Lebens stets und ständig auf Ärzte treffen würde, die permanent meinen Blutdruck messen würden – wurde mir knallhart ein Medikament verschrieben: Betablocker. Mir, dem zwanzigjährigen Milchreisbubi, der sich gerade dazu entschlossen hatte, sich nach dem Zivildienst in Jena an der Sport-Uni immatrikulieren zu lassen.

Es führte also kein Weg daran vorbei, mein Hausarzt verschrieb mir diesen starken Blutdruckksenker. Die zahlreichen Nebenwirkungen dieser Pillen waren ihm sowie all den anderen Ärzten völlig egal.

Noch viel weiter und tiefer möchte ich an dieser Stelle bezüglich der kommenden Jahre und meiner Suche nach Ursachen zu diesem Thema nicht gehen.

Für mich aber war vollkommen klar: Es muss eine Ursache geben.

Und ich wollte mich nicht mit jener weisen Erkenntnis der Fachärzte zufriedengeben; dass dies einfach eine sekundäre Hypertonie sei und basta. Ende der Nachfrage. Nächster Bitte.

Ich vermute ganz stark, dass jene Krankheitsgeschichte der Auslöser für meinen Forscherdrang in Sachen Gesundheit war.

Ich wollte Ursachen finden und mich nicht mit einer völlig unbegründeten Symptomatik abfinden, und schon gar nicht wollte ich mich mein ganzes Leben lang von Tabletten und ihren widerlichen Nebenwirkungen abhängig machen.

Ich wollte wieder gesund sein – vielleicht war ich es auch –, aber ab dem Moment, als mir gesagt wurde, dass ich zu hohen Blutdruck habe, spürte ich diesen auch. Ab und an.

Manchmal mehr, manchmal weniger.

Es sollten jedoch ziemlich exakt wahnsinnige 20 Jahre vergehen, bis ich mich selbst von dieser Geschichte befreien konnte und die letzte halbe ACE-Hemmer-Tablette sowie den Rest der Tablettenschachtel in der Toilette versenkte. Ab diesem Zeitpunkt war ich geheilt.

Ich habe mich selbst geheilt.

Weitere Ausführungen sowie Einblicke und Anregungen dieses Weges kann ich gern in meinen Kursen geben.

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Student:

Mein Wissen um Gesundheit, Bewegung und Ernährung wuchs mit dieser eben beschrieben Geschichte noch um ein Vielfaches an, und ich ließ mich auch nicht von dieser Talfahrt davon abbringen, mich an der Uni in Jena einzuschreiben. Vielleicht würde ich in Zukunft auch mal mein eigenes Fitness-und Gesundheitsstudio besitzen, so war damals mein Gedanke.

Zunächst aber, nach dem Zwangsdienst auf dem Friedhof, rief die Freiheit nach mir.

Ich verkaufte meinen 3er Golf und buchte einen Flug nach Australien. (Wer mehr erfahren möchte, kann gern in meinem ersten Buch „Freiheit in Kaponga“ dazu lesen.)

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In den kommenden zwei Jahren war ich im Institut für Sportwissenschaft der Friedrich-Schiller-Universität Jena eingeschrieben.

Als ich im Jahr 2003 davon erfuhr, dass an der Berufsakademie Saarland eine neue Studienrichtung zum Fitnessökonomen angeboten wird, entschied ich, meinen künftigen Weg so zu gestalten, dass ich meinen Praxisteil arbeitenderweise als Trainer eines Rehasport-Fitnessstudios im Harz beschreiten und die Theorieeinheiten an der BA in Leipzig absolvieren wollte.

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Der Start in ein selbstbestimmtes Leben:

Im Jahr 2006 erhielt ich mein Abschlusszeugnis zum Diplom Fitnessökonom und wollte eigentlich endlich mein eigenes Sportstudio gründen.

Daraus sollte allerdings nichts werden, da mein Drang nach einem Leben in gelebter Freiheit und Selbstbestimmung noch größer war als alles andere.

Selbst und das ständig, bezogen auf meinen beruflichen Weg?

Nein, irgendwie konnte ich mir das nun doch noch nicht recht vorstellen.

Aber als ein höriger Angestellter für einen vielleicht cholerischen Macht-Chef zu arbeiten, der darüber bestimmt, wann ich Urlaub machen darf und wann nicht...

Dazu gesellte sich ein weiterer Gedanke: dass ich nicht im Gleichklang nach einer für alle Mitarbeiter gleich abgestimmten Schweizer Uhr, nach einem für mich jedoch unharmonisch abgestimmten Biorhythmus ticken wollte. Ich bin kein Zacken eines Zahnrades irgendwelcher Uhrwerke, und mich wird man auch an keinem Fließband dieser Welt mehr finden.

Ich möchte nach meinem ganz individuellen, natürlichen Rhythmus schwingen; denn das bereitet mir pure Lebensfreude.

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Also gestaltete ich in den folgenden Jahren mein Dasein so, dass ich mal hier und mal da in verschiedenen Jobs jobbte; unter anderem, und das bildete dabei den Großteil meines Schaffens: anfangs noch als Trainer in diversen Sportclubs; gleichzeitig – und das für einen längeren Zeitraum – als Freelancer vom TÜV Rheinland, wobei ich als Auditor deutschlandweit die verschiedenen Sportstudios auf Herz und Nieren prüfen durfte. Zum anderen jobbte ich im Autobusiness oder stand in einem echten Weinfass und verkaufte Glühwein, also zwei völlig andere Bereiche, die nicht unmittelbar etwas mit Gesundheit am Hut hatten, mir aber die nötigen Taler einbrachten, um diese für meinen eigentlichen Lebenssinn einzutauchen: in der Lage zu sein, mir meine gewünschte Freiheit kaufen zu können und mein Leben als Reisender selbst zu kreieren.

Bevor ich mich allerdings dazu entschloss, besuchte ich verschiedene Weiterbildungen: 2006 „Krisenzeiten mit Ruhe, Kraft und Effizienz meistern“; 2007 Mentalcoach-Weiterbildung, 2008 verschiedene Rhetorikseminare, 2010 „Zeitmanagement“.

Seit 2010 bis heute bin ich Reisender geblieben. Mittlerweile habe ich in über 80 Ländern dieser Welt die dortige Luft eingeatmet und dabei das unbeschreibliche Gefühl von Freiheit in all seiner Vielfältigkeit genießen dürfen.

Ich darf an dieser Stelle eines vorwegnehmen:

Diese Jahre des Reisens waren und sind von unschätzbarem Wert.

Sie sind unbezahlbar und gegen keinen Gegenstand dieser Welt einzutauschen. Das war und ist die beste und lehrreichste Schule meines Lebens.

Wie viele „Fächer“ wären es wohl, wenn ich meine Erfahrungen in solch begrenzende Kategorien eingliedern müsste, um bei manch einem ausschließlich im Verstand lebenden Menschen vielleicht eine geringfüge Wertschätzung (gegenüber anderen Menschen, die dahin gehend „echte“ Kurse besucht haben) zu bekommen?

Ich zähle einige auf, die mir gerade in den Sinn kommen: Eigenverantwortung, Selbstbestimmung, Persönlichkeitsentfaltung, Bewusstsein, Gewahrsein, Lebendig sein....

Ich bin Vielleser und Beobachter und einer, der sich auf die Suche nach Wahrheiten macht, jemand, der dabei herausgefunden hat, wie wunderschön es ist, als Lebendiger am Leben zu sein.

Der beim Reisen seine Leidenschaft, ohne das es Leiden geschafft hat, im Gegenteil, fürs Schreiben entdeckt hat.

Ist das jetzt endlich meine wahre Berufung?

Ja, das fragte ich mich im Jahre 2015 tatsächlich, als ich damit begann, mein erstes Buch zu schreiben.

Das Schreiben ließ mich noch viel tiefer in mein eigenes Dasein eintauchen, da ich sehr viel über mein Leben zu reflektieren begann.

Doch bereits ein paar Jahre früher bin ich ein noch viel größerer Wertschätzer des Moments geworden, als ich mich 2012 entschied, für ein Jahr nach Neuseeland zu gehen. Dafür hatte ich mein Hab und Gut größtenteils an den Nagel gehängt – also nein, im Gegenteil und besser gesagt, all diese Dinge ließ ich los und verkaufte sie einfach. (Meine Dinge, die einen individuellen Wert haben, durfte ich bei meinem großen Bruder parken.)

Ich bin jemand, der die verschiedenen Kulturen mit Leib und Seele spüren und mit all meinen Sinnen das wunderbare Geschenk, Mensch sein zu dürfen, wahrhaftig leben möchte.

(Nein, ich übertreibe dabei nicht, auch wenn es sich etwas kitschig oder dergleichen anhören mag.)

Ich durfte beim Reisen vieles selbst erfahren, bevor ich dann zu all den Büchern griff, um noch tiefer in die Themen einzutauchen, wobei es sich im Kern meines Daseins und auch schon ohne das Gelesene immer darum drehte, das ich der Architekt, ja, der Schöpfer meines eigenen Lebens bin und sein möchte.

Während des Schreibens und des damit verbundenen Querlesens der verschiedensten Schriftwerke blickte ich immer intensiver in Bücher zum Thema Bewusstsein hinein und war immer mehr daran interessiert, was uns Menschen in unserem tiefsten Inneren eigentlich ausmacht.

Wodurch sich nach und nach immer weitere, immer weiter weg von der Oberfläche des Daseins entfernte Pfade öffneten und mir auf zarte Art und Weise die Pforten zur Spiritualität öffneten.

Spiritualität und Wissenschaft entwickelten sich zu meinen absoluten Lieblingsgebieten, und umso tiefer ich in jene Bereiche hineinschauen durfte, mich aufseiten der Wissenschaft mit der Thematik der Quantenmechanik auseinandersetzte und aufseiten der Spiritualität unter anderem in die Schriften der Upanishaden belas und in die wunderbare Welt des Ayurveda eintauchte, erkannte ich, dass beides nicht getrennt voneinander zu betrachten ist.

Im Gegenteil. Denn dass selbst die Klügsten aller Wissenschaftler wie Albert Einstein und Nicola Tesla sehr spirituelle Menschen waren und sich mit spirituellen Menschen umgaben, überzeugte mich davon, noch tiefer in das Wissen einzusteigen.

Und erstellte mir dahin gehend quasi meinen eigenen Lehrplan: unabhängig, frei, urteilsfrei, zensurbefreit, aber dem Leben, der Natur und dem Menschen zugewandt.

Dabei begann und verstand ich, dass wirklich alles mit allem irgendwie zusammenhängt.

Dieses Verständnis wurde zu einer Art ganz speziellem Türöffner zu einem noch lebendigeren Leben für mich.

Das war mir einfach gegeben. Ich musste mir das nicht einreden oder dergleichen, nein, mir war es schon immer zuwider, mich irgendeiner Ideologie anzuschließen. Es fiel mir einfach zu.

Irgendwann war mir klar: Wissenschaft und Spiritualität ist als Einheit zu betrachten, um auf diesem goldenen Weg das große Ganze in seiner Ganzheitlichkeit wirklich verstehen zu können.

Nichts ist getrennt voneinander.

Im Kleinen wie im Großen. Die Quantenphysik kann das sehr gut beschreiben, um es dem Verstand klarzumachen. In der Folge ist dann auch der Weg zur Spiritualität frei.

Weg mit dem Gedanken: Divide et imperia!: Wissenschaft oder Spiritualität.

Leider erlebe ich täglich so viel Spaltung in unserer Gesellschaft, auch und gerade was unsere eigene Gesundheit anbelangt: westliche oder östliche Medizin, konventionell oder alternativ. Doch uns entscheiden, nein, das sollen wir doch bei Leibe nicht. Wir dürfen uns doch bitte dem antipathischen Denken der westlichen Medizin (Blocker, Hemmer, Senker) anschließen. Alles andere ist Hokuspokus. An unserer Gesundheit soll doch bitte einzig und allein die Pharmaindustrie verdienen.

Mir liegt es fern, solch einen eben beschrieben Weg einfach mitzugehen und mich der breiten Masse anzuschließen. Von diesem lächerlichen Einbahnstraßendenken entferne ich mich meilenweit. Ich mag es nicht, die Dinge schwarz oder weiß zu malen, mir Denkweisen aufdrücken zu lassen, wobei man nur die durch irgendwelche Menschenhände herbeigeführte Wahl zwischen rechts und links hat.

Welch ein Irrsinn, welch ein eingeschränktes, begrenztes Denken!

Ich denke ganzheitlich. Um die Ecke zu denken, rechts, links, nach oben und unten sowie gerade aus zu denken und schauen, gehört zur Vollkommenheit dazu.

Mehr und mehr widmete ich mich also den geistigen Themen.

Anfangs war das der Tatsache geschuldet, dass ich durch meine vielen Reisen einfach keinen Weg mehr ins Fitnessstudio fand, bis plötzlich all die Reisejahre ein abruptes Ende fanden. Müde war ich nicht, nein, es war nicht mein Verschulden.

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Fremdbestimmt:

Bis zum Jahr 2020 führte ich ein selbstbestimmtes, freies und glückliches Leben, bis ein weltweites Ereignis für die nächsten drei Jahre unser aller Dasein bestimmen sollte. In dieser fremdbestimmten Zeit fühlte mich wie ein Gefangener, eingesperrt wie ein Tiger in einem Käfig. Ich durfte und konnte nicht mehr so, wie ich wollte.

Doch schnell erkannte ich ein äußerst unwissenschaftliches Handeln hinter all dem Wahnsinn, und Sprüche, wie: „Es darf nichts hinterfragt werden!“ trieben mich förmlich in eine innerlich kochende Wut.

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Wie kann man einem mündigen Volk so etwas antun?

Ich musste irgendwie das Beste daraus machen. Es blieb mir ja auch nichts anderes übrig.

Zu der Zeit hauste ich in Berlin in einem kleinen Gartenhäuschen in einem Schrebergarten und warf an einem dieser Tage all die Bluthochdruckpillen ins Klo.

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Wissenschaft und Spiritualität:

Es war an der Zeit, erstmals wahrhaftig und praktisch in die Welt der Spiritualität einzutauchen.

Ich durfte recht schnell spüren (vielleicht weil ich völlig alleine war, ohne einsam zu sein!), dass dies vielleicht der einzige Weg ist, aus dem im Außen produzierten Wahnsinn entfliehen zu können.

Der Spruch von Carl Gustav Jung prägte sich in diesen Tagen immer tiefer in meinen Hippocampus: „Wer nach außen schaut, träumt. Wer nach innen schaut erwacht.“

Dieser Satz ergab immer mehr Sinn, nahm Gestalt an und, nach und nach betrachtete ich den Wahnsinn da draußen nur noch mit einem müden Lächeln.

Es leuchtete mir ein, warum die Spiritualität so sehr verachtet wird.

Das Warum liegt leicht und ganz offensichtlich auf der Hand und ist auch schnell geschrieben:

In einem funktionierendem System wie diesem, in dem wir derzeit leben, sollte doch besser auf den Blick nach innen verzichtet werden.

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Zu mächtig und groß wäre die Gefahr, dass sich die Menschen einmal ein paar Sinnfragen zu ihrem Dasein stellen würden und in der Folge in diesem verdreht irren Spiel in dem längst verrosteten Hamsterrad nicht mehr mitspielen wöllten.

Hierbei fällt mir ein wunderbarer Spruch ein, der all das perfekt auf den Punkt bringt:

„Es ist kein Zeichen von Gesundheit, an eine von Grund auf kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein.“ (Jiddu Krishnamurti)

All die Einschränkungen, physisch wie geistig, trieben mich dazu, mich intensiv der Mediation hinzugeben.

Mir wurde auch hier eine gewisse Ähnlichkeit bewusst:

Meditation, ähnlich wie Medizin: Die Sprache verrät es uns, der Wortstamm sagt es ganz deutlich: „medi“, was „zur Mitte“ bedeutet, auch „zur Mitte kommen, Balance finden“ bedeutet.

Ja, darum geht es im Leben, dachte ich, und lernte die verschiedensten Mediationstechniken kennen.

Es half. Ich wurde in diesen dunklen, kalten Tagen tatsächlich ruhiger und ausgeglichener. Mein Blutdruck war völlig normal.

Zum Glück war die installierte Klimaanlage in dem Gartenhäuschen, in dem ich zu der Zeit in Berlin-Schmargendorf hausen durfte, in der Lage, auch Wärme zu produzieren. Doch bei Temperaturen von minus 20 Grad Celsius vor der Tür brachte es die Technik im Inneren der Hütte gerade einmal auf um die 13 Grad.

Das Gute war zudem, dass ein Fernsehapparat keinen Gegenstand der Gartenhütte bildete, und somit war kein elektronischer Mitbewohnern zugegen, der mich hätte ablenken können. Nun, so blieben mir eben meine Bücher, in die ich von früh bis spät hineinschauen durfte.

In den letzten Jahren, gerade auch zu der Zeit, als ich mit dem Schreiben begann, verschlang ich ein Buch nach dem anderen.

Wer schreibt, muss auch lesen und das viel, sich Inspirationen einfangen. Und so fühlte ich mich wie ein hungriges Äffchen, das nach jeder noch so kleinen Mücke greift, verschlang ein Buch nach dem anderen und betrachtete die Worte stets mit jenem wissenschaftlichen Ansatz:

Ich möchte mich auf die Suche nach kausalen Zusammenhängen machen. Festigte sich eine These, so suchte ich nach einer Antithese und versuchte, eine Synthese zu ergründen. Ich suchte nach viel neuem Wissen, ich überprüfte es und korrigierte so manche Aussagen nach meinem Verständnis.

In der Zeit verfasste ich ein weiteres Buch.

Das Radio blieb auch mehr und mehr ausgeschaltet, da mir dieses widerliche Einheitsbrei-Gequatsche gehörig auf die Nerven ging. Jeder, der eine andere Sichtweise hatte, bekam sofort einen dreckigen Einheitsstempel ins Gesicht gedrückt, und all das zu tiefst unwissenschaftliche Vorgehen dieses billigen Theaterstücks wurde mir immer offensichtlicher.

Ich tauchte viel lieber in die Welt der Online-Kongresse ein und durfte an einigen wunderbaren Gesundheitskongressen teilhaben.

Bruce Lipton, Joe Dispenza und Gregg Braden entpuppten sich dabei schnell als meine absoluten Vorbilder. (Kein Mohammad Ali hatte da mehr Platz.)

Ja, diese Wissenschaftler sind die Impulsgeber dafür, dass ich mich immer intensiver mit dem Wissen um das wunderbare Feld der Epigenetik beschäftigte.

In diesen dunklen Tagen wurde mir bewusst, dass wir Menschen die Dunkelheit brauchen, da wir nur in der Dunkelheit das Licht erkennen können.

Als irgendwann endlich der Zeitpunkt gekommen war, dass den Menschen das Fliegen wieder gestattet wurde, sah ich zu, mich so schnell wie möglich vom Acker zu machen. Nur weit, weit weg von diesem irren Schattenspiel (Angelehnt an Platons Höhlengleichnis). Ich musste raus aus der Höhle. Sprichwörtlich.

Ich vermisste es zu reisen, aber noch viel mehr vermisste ich es, wieder richtig lebendig sein zu dürfen und flüchtete auf eine berühmte Insel der Gewürze. (Freiheit ist für mich ein Geburtsrecht.)

Die künstliche Welt und die globale Schieflage haben mir einmal mehr gezeigt, wie wichtig es ist, sich seines eigenen Verstandes bedienen zu können, um auch in solchen Zeiten einen kühnen Kopf zu bewahren und sich nicht von der kollektiven Angst anstecken zu lassen. Also, ab ans Meer und rein ins Wasser.

Mir wurde klar, was die Auslöser sein können, das man eine Gesellschaft so sehr in Angst und einem vorgekauten Denken fest umzingelt halten kann.

Das Thema der Neuroplastizität und Prof. Gerald Hüther verschaffte mir dahin gehend ein unglaublich einleuchtendes Verständnis.

Nebenbei hatte ich bereits mein viertes Buch geschrieben.

Als mein Drang größer wurde, nicht nur die Menschen an meinen Geschichten teilhaben zu lassen, sondern auch daran, wie man sein Leben gesund meistern kann, erforschte ich das Internet nach einer entsprechenden Ausbildung. Mir war vollkommen bewusst, dass ich Nachweise für eine genügsame Glaubwürdigkeit benötige, wenn ich die Menschen wirklich mit meinem Wissen und meiner Erfahrung erreichen möchte.

Und so war ich hellauf begeistert, als ich im World Wide Web die Ausbildung zum Epigenetik-Coach entdeckte.

Die Inhalte, die ich durch diese Ausbildung lernen durfte, entsprachen genau meiner Vorstellung davon, wie ich als Coach zukünftig eine gesunde ganzheitliche Herangehensweise mit meinen Klienten gehen wollen würde.

Noch immer bin ich neugierig, noch viel, viel mehr ergründen und lernen zu wollen und habe erst kürzlich zwei weitere Ausbildungen zum Dipl. Ayurvedischen Ernährungstrainer sowie zum Wildkräuter-Praktiker erfolgreich abgeschlossen.

Und im nächsten Jahr werde ich mich wieder etwas mehr mit meinem Körper beschäftigen.

Mein Geist darf dann wieder eine Pause bekommen.

PS: Das Poster mit Bruce Lee ist noch immer in meinem Geist, und dieses Mal werde ich richtig angreifen.

„Man kann dir den Weg weisen, aber gehen musst du ihn selbst.“

„Mach deinen Geist leer, sei formlos. Formlos wie Wasser. Wenn du Wasser in eine Tasse füllst, wird es zur Tasse.“ (Bruce Lee)

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