Was ist Epigenetik?

Was ist eigentlich Epigenetik?

Die Epigenetik ist ein Fachgebiet, das neben der Genetik seinen Platz hat. Beide Fachbereiche sind nicht getrennt voneinander zu betrachten.

Der Begriff „Epigenetik“ hat seine Wurzeln im Griechischen, wobei das Präfix „Epi“ wortwörtlich für darauf oder darüber steht. So lässt sich erkennen, dass es sich hierbei um Prozesse handelt, die über der Genetik zu platzieren sind.

In jeder unserer Körperzellen befindet sich im Zellkern unsere DNA, die in etwa 22.500 Gene beheimatet. Das sind in etwa so viele, wie sie auch eine Katze hat. Die Gene sind im Prinzip die Baupläne für unsere Proteine und Enzyme.

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Der Fachbereich der Genetik arbeitet mit den vorhandenen Genen und ihren Mutationen. Die Epigenetik aber geht noch etwas höher hinaus und beschäftigt sich mit der Regulation der Gene, die variabel und anpassungsfähig sind. Die Gene können tatsächlich an-, ab- oder auch stummgeschaltet werden. All diese Vorgänge können wir steuern und beeinflussen. Ja, das ist Epigenetik.

Auch du bist Tag und Nacht von Epigenetik umgeben. Stress, Schlaf, die Umwelt mit ihren Giften, deine Ernährung, deine Emotionen, dein soziales Umfeld und einiges mehr haben Einfluss auf die Steuerung deiner Gene und somit auf deine Gesundheit. Jene Regulationen finden mittels sogenannter Methylgruppen statt, die an unsere DNA gehängt werden und somit die Expression der Gene fördern oder gar behindern. Auf jenem Wege lässt sich auch erklären, dass sogar unsere Gedanken unsere Gene beeinflussen. Ist das nicht sensationell?

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Unser Ziel sollte es also sein, unsere Gene so zu unterstützen, dass wir unter der Hilfe einer gesunden Lebensführung bestenfalls gesund bleiben oder werden.

Wie können wir die Steuerung unserer Gene unterstützen?
Dies darfst du gerne in meinen Kursen in Erfahrung bringen.

Kurzer Exkurs, welche Worte mich zur Epigenetik gebracht haben:

Aus dem Vortrag von Bruce Lipton im Jahr 2020, bei dem ich mich beinahe wie ein Simultanübersetzer fühlte, jedoch in dem Sinne, jedes einzelne Wort eifrig in meinen Gesundheitsnotizblock zu kritzeln, möchte ich hier sinngemäß einige Stellen wiedergeben und mit euch teilen. Jene Worte geben zugleich, finde ich, einen guten Überblick, was Epigenetik im Kern ausmacht, und zudem stellen sie bezüglich all der Themen, auf die ich mich auf meiner Webseite beziehe, eine perfekte Ganzheitlichkeit dar.

Dr. Lipton beginnt damit, Max Planck zu zitieren, der sagte, dass „der Geist der Ursprung aller Materie ist“.

Das bedeutet, dass wir unser Bewusstsein verändern müssen, wenn wir unsere Umwelt verändern wollen. Gene sind im Prinzip Blaupausen, die sich nicht selbstständig an- und abschalten können.

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Die Stammzellen sind genetisch identisch. Was aber hat bestimmt, dass eine Zelle zur einer Fett-, Knochen-, Nerven- oder Muskelzelle wird? Die Gene sind es nicht, dies ist durch Experimente (Petrischale mit Nährstofflösung) hinreichend nachgewiesen worden. Die Umwelt (im Experiment die unterschiedliche Nährstofflösung, die man auf die gleichen Stammzellen mit gleicher Genetik tröpfelt) bestimmt unsere Entwicklung der Zelle. Die Umwelt steuert die genetische Aktivität der Zellen. Die Wahrnehmung aus der Umwelt steuert unsere Gene. So wird das Schicksal der Zellen durch unsere Umwelt bestimmt.

Unser Blut enthält neben Nährstoffen auch zellulare Signale (Hormone, chemische Stoffe) die beteiligt daran sind, unsere 50 Billionen Zellen zu koordinieren.

Das Gehirn ist unser Chemiker, da es die Umwelt interpretiert und diese Signale zu den Zellen sendet, damit sich diese ihrer Umwelt entsprechend anpassen können. Wenn wir verliebt sind oder uns einen Moment vorstellen, der mit Liebe im Zusammenhang steht, so schüttet unser Gehirn wunderbare Hormone aus (Dopamin, Oxytocin etc.), die in die Zellen transportiert werden und für Vorgänge sorgen, die sich positiv auf unsere Gesundheit auswirken. Wenn wir an Gefühle wie Angst denken, so schütten wir Stresshormone (Adrenalin Cortisol etc.) aus, die sich schädlich auf unser Immunsystem auswirken. Gefühle von Angst schalten Prozesse in der Zelle aus, die für Vitalität und Wachstum verantwortlich sind und lassen nur noch Substanzen, die bestimmte Schutzfunktionen beinhalten, im Blut zirkulieren und zu den entsprechenden Organen transportieren.

Dies war nur ein winziger Auszug aus dem Vortrag von Bruce Lipton, der mich durch seine für mich damals einzigartigen Worte fasziniert und mir dadurch und durch weitere Vorträge gezeigt hat, dass wir Menschenkinder in keinster Weise die Opfer unserer Gene sind. (Dies ist durch zahlreiche Erkenntnisse, Tests etc. belegt; kleines Beispiel: Zwillinge mit identischer DNA, der eine Zwilling bekommt eine bestimmt Krankheit, der andere nicht.)

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