Es gab einen Moment in meinem Leben, der sich ab diesem Erste-Mal-Erlebnis bis heute stets und ständig wiederholt.
Vielleicht kennst du den wunderbaren Film mit Bill Murray: „Und täglich grüßt das Murmeltier“!?
Zum Glück ergeht es mir nicht wirklich wie Bill, aber wenn ich durch die verschiedensten bunten Supermärkte unserer westlichen Welt renne, denke ich zumindest immer wieder an das Gleiche:
Gut, lass mich jenen Gedanken einmal auf dem folgendem Weg erläutern:
Wenn ich so durch die Gänge der Supermärkte hechte, ärgere ich mich öfters über all die unbewussten Menschen, die mir den Weg mit ihren achtlos im Gang platzierten Einkaufswagen versperren, als gäbe es nur sie auf diesem Planeten. Aber gut, darum geht es jetzt nicht.
Ich wollte dir verraten, dass ich mich bei diesen Besuchen des Öfteren so fühle, als sei ich nicht von dieser Welt.
Ach, echt? Wie entsteht denn bitte solch ein Gefühl?
Ganz einfach, weil mich all das Künstliche- was die Industrie als Nahrungsmittel bezeichnet- in keinster Weise anspricht. Und ich lieber schnurstracks und ohne dabei meine Blicke von rechts nach links zu all den synthetischen, in verschiedenste Regenbogenfarben getauchten Industrieprodukten abschweifen zu lassen, wieder zusehe aus dem Supermarkt zu flüchten. Dabei fühle ich mich, in etwa so, als würden die vielen bunten angebotenen Materialien völlig außerhalb meiner Erreichbarkeit existieren.
Sie interessieren mich einfach nicht die Bohne.
Zurück zu Bill: Nun, dieses Ereignis wiederholt und wiederholt sich bei jedem meiner Supermarkteinkäufe.
Was mich dann meist wieder erdet – und das passiert ganz von selbst – ist, dass plötzlich ein Lied aus meinen Kindheitstagen von meinem Hippocampus bis hin zum Broca-Areal meines Frontallappens saust und ich entweder ein Lied von den Schlümpfen, Benjamin Blümchen oder Alf etc. vor mir her trällere, das mich wieder fröhlich stimmt.