Ich nehme einmal stark an, dass einigen von euch die folgenden Glaubenssätze bekannt vorkommen: Ich bin nicht gut genug. Ich werde das niemals schaffen. Ich bin nicht schlau genug ... bla, bla, bla
Nun liegt es auf der Hand: Wenn wir jenen Blödsinn permanent durch unser Gehirn rasen lassen, in der Folge auch daran glauben, wird dieser Gedanke wie bereits im vorherigen Beitrag erwähnt, unsere Realität im Außen erschaffen und bestimmen.
Die ganze Angelegenheit funktioniert auch umgekehrt.
Probiere, mehr positive Gedanken in deinem Hirn abzufeuern.
Versuche, wenn sich ein negativer Gedanke in deiner Denkzentrale breitmachen möchte, dich an etwas zu erinnern, was in dir Freude auslöst und wofür du zutiefst dankbar bist. Je häufiger du dies anwendest und praktizierst, werden dir vermehrt positive Dinge in Erscheinung treten.
Bei mir selber klappt das in solch Momenten, wo sich das kleine Teufelchen bemerkbar machen möchte, ganz gut, dass ich dann meinen Blick auf etwas richte, was mir gefällt, etwas, was ich mag:
Ein alter Baum oder eine gestreifte tigerfarbige Katze zum Beispiel.
Aber klar, jeder Mensch tickt anders.
Wem das Visuelle nicht ganz so vertraut ist und er sich eher in die Sparte des auditiven Typen einordnet (das sollte jeder für sich herausfinden), der schnappt sich eben in solchen Momenten seinen Walkman und knallt sich eine Schlumpfkassette oder dergleichen rein.
Der haptisch-kinästhetische Typ grault das Ohr seines Dackels. Falls
der in einem Supermarkt einen Moment vor der Tür Platz nehmen sollte und
man ungeduldig an der Supermarktkasse wie Rumpelstilzchen steht, dann
kann man entsprechend vorsorgen und sich vielleicht einen Gegenstand in
seine Handtasche stecken, der einem am Herzen liegt und diesen dann
unbemerkt in seine Faust legen. Nun, es gibt unzählige Möglichkeiten,
seine Aufmerksamkeit auf etwas Positives zu richten und auf diesem Wege
sein Gehirn umzuprogrammieren, jedoch sollte man ins Tun kommen.
Ein bedeutender Punkt ist auch, diese positiven Gedanken nicht
einfach nur zu denken, sondern jetzt kommt ein entscheidender Vermerk:
Versuche einen tollen Moment nochmals zu fühlen, ja, die Erinnerung
daran so lebendig wie nur möglich vor dein geistiges Auge zu zaubern.
Unser Gehirn ist plastisch, was heißt, dass unsere Gehirnbahnen
ähnlich wie Muskelfasern arbeiten, was bedeutet, dass wir mit genügend
Training unser Gehirn wie einen Muskel formen können. Doch all das
passiert natürlich nicht von heute auf morgen, dies sei dir bitte
bewusst.
Du solltest dir ein tägliches Training zur Routine werden lassen –
wie das zweimalige Zähneputzen, das im Prinzip wie ein eingespieltes
Programm auch schon automatisch abläuft.
Es mag sein, das jetzt der folgende Gedanke durch dein Hirn saust:
Nur die Übung macht den Meister! Ja, dann hat der Denker in deinem Kopf
recht. Und sehe es nicht als etwas Negatives. Im Gegenteil, es ist etwas
Positives und wird dich zu einem besseren deines Selbst machen.
An der Stelle fällt mir ein bemerkenswerter Gedanke ein, den ich aus
einem Buch von Eckhart Tolle aufgeschnappt habe: Du bist nicht
derjenige, der denkt, denn so wüsstest du ja nicht, dass du denkst, und
dann wärst du ja förmlich dein Gedanke.
Ergo: Es gibt „jemanden“, der deine Gedanken denkt und der gleichzeitig der Beobachter dieser ist.
Also vergiss bitte solche hirnverbrannten Glaubenssätze wie: Ich bin nicht gut genug oder dergleichen.
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