Positive Momente schaffen – der andere Weg

Wir können das auch so: quasi eine Ursache bewirken:

Durch bewusst positives Handeln erwecken wir positive Gefühle in uns, die zu positiven Erfahrungen werden. Andersherum – wie im Beitrag zuvor bereits beschrieben – geht das natürlich auch; da unser Gehirn keine Unterschiede macht, ob wir etwas erlebt oder uns etwas nur vorgestellt haben; und somit sind wir in der Lage, den alten, schwer verdaulich geglaubten Senf quasi überschreiben zu können.

Ja, das schaffen positive Momente. Sie setzen die wunderbare Kaskade positiver Effekte durch Zelle, Gehirn, Körper und neue positive Ausrichtung in Gang.

Sind es nicht meist die von uns oftmals kleingeredeten Erlebnisse (keine materiellen Dinge), die uns überraschende Gänsehautmomente bescheren?

Kurzer Ausflug:

Wie einst mein Erlebnis, an das ich mich immer wieder liebend gern erinnere:

Als ich meinen Camper-Bus auf der Südinsel Neuseelands auf der Suche nach einem Schlafplatz für die Nacht durch tief dunkle Wolken lenkte (im Detail nachzulesen in meinem ersten Buch: Freiheit in Kaponga). Als ich mit meinem weißen Bus endlich aus der letzten finsteren Wolke herausgekrochen war – zuvor hatte sich eine Sicht von vielleicht 2,50 Metern vor meiner Nase offenbart – strahlte mir plötzlich ein blau eingefärbter Himmel entgegen.

Und in der Ferne über dem tiefblauen Meer und über den Wasserrand hinaus verband das Wasser die samtig grünen Hügel, die aus meiner Optik heraus- wie eine Krokodilschnauze ins Meer eintauchten, dies alles miteinander. Und über all dem zeichnetet sich die wunderbarste natürliche Brücke unserer Erde ab: ein kräftig leuchtende Regenbogen, der das fantastische Bild mit Himmel und Erde verschmolz.

Ich untertreibe vielleicht noch, ja, das war ein echt magischer Moment, Gänsehaut pur, und mir kullerten beinahe ein paar Glückstränen über die Wangen. Das war unbeschreiblich, und das werde ich niemals vergessen.

PS: Ich liebe Regenbogen und lasse mir das auch mit keiner widerlich durch die Menschheit in unsere Köpfe eingehämmerte Ideologie kaputtmachen. Ein Regenbogen bleibt für mich ein Regenbogen. Da wird mir kein neues Weltbild in mein Gehirn gepflanzt werden, und das hat überhaupt nichts mit Intoleranz gegenüber irgendwelchen „Anderen“ zu tun. Welch ein kranker Irrsinn! Sapere aude! Bleibt stark!

Ja, positive Gedanken und Gefühle können Wunder in und um uns bewirken.

Die Epigenetik/Funktionelle Medizin kann das zum Glück auch endlich belegen.

Stichwort: Hormone wie Oxytocin und Dopamin können einige Prozesse in uns bewirken. Falls ihr also schon einmal in die Wonne des Verliebtseins eintauchen durftet, so habt ihr auch schon den Genuss jenes besonderen Hormon-Cocktails durch Mark, Niere und Bauch erfahren dürfen!

Ist es dann nicht so, dass die meisten aller Sorgen oder komische Gefühlszustände wie das Gefühl von Trägheit etc. und sogar Rückenschmerzen in weite Ferne rücken können? Erscheint dann nicht auch deine Umwelt um dich herum plötzlich in einem ganz anderen Licht?

Unser Körper ist ein Wunderwerk der Natur, und wir sind meiner Auffassung nach alles andere, als eine aus einer Laune heraus rein zufällig entstandene Kreatur...

Wir sind viel mehr als das:

Positive Gefühle erzeugen mehr Resilienz und weniger Stress, zudem erweitern gute Laune und Freude unseren Denk- und Handlungsspielraum (vgl. Frederickson, Broaden- und Built-Theorie)

Das heißt also, dass wir Menschen dazu in der Lage sind, statt auf Stress mit Überforderung und Gereiztheit zu regieren und dabei in alte Gefühlsmuster zu fallen, die im limbischen System gespeichert sind, durch Freude am Leben und positive Gedanken besser mit unserem präfrontalen Cortex verbunden sind, der für vernünftiges kreatives Denken verantwortlich ist.

Somit werden wir mehr und mehr zum Schöpfer unseres eigenen Lebens und sind nicht länger in der automatisierten Knechtschaft durch in der Kindheit vergrabene Traumata gefangen; die als Programmierungen in uns festgeschrieben (wenn wir nichts dagegen tun) sind und unser Dasein zu großen Teilen steuern.

In Stresssituationen werden wir also von unseren abgespeicherten Gedanken und Gefühlen gesteuert und fallen somit in kindliche Verhaltensmuster zurück.

Was können wir bewusst tun?

Hierbei hilft uns wieder die sehr interessante Thematik der Neuroplastizität (denkt an das von mir vorher beschriebene Beispiel mit den Farben zurück).

Einige praktische Beispiele hierzu kann ich dir in meinen Kursen gern mit auf den Weg geben.

Hau sie raus, die alten...

Ich nehme einmal stark an, dass einigen von euch die folgenden Glaubenssätze bekannt vorkommen: Ich bin nicht gut genug. Ich werde das niemals schaffen. Ich bin nicht schlau genug ... bla, bla, bla

Nun liegt es auf der Hand: Wenn wir jenen Blödsinn permanent durch unser Gehirn rasen lassen, in der Folge auch daran glauben, wird dieser Gedanke wie bereits im vorherigen Beitrag erwähnt, unsere Realität im Außen erschaffen und bestimmen.

Das Gute aber ist:

Die ganze Angelegenheit funktioniert auch umgekehrt.

Probiere, mehr positive Gedanken in deinem Hirn abzufeuern.

Versuche, wenn sich ein negativer Gedanke in deiner Denkzentrale breitmachen möchte, dich an etwas zu erinnern, was in dir Freude auslöst und wofür du zutiefst dankbar bist. Je häufiger du dies anwendest und praktizierst, werden dir vermehrt positive Dinge in Erscheinung treten.

Bei mir selber klappt das in solch Momenten, wo sich das kleine Teufelchen bemerkbar machen möchte, ganz gut, dass ich dann meinen Blick auf etwas richte, was mir gefällt, etwas, was ich mag:

Ein alter Baum oder eine gestreifte tigerfarbige Katze zum Beispiel.

Aber klar, jeder Mensch tickt anders.

Wem das Visuelle nicht ganz so vertraut ist und er sich eher in die Sparte des auditiven Typen einordnet (das sollte jeder für sich herausfinden), der schnappt sich eben in solchen Momenten seinen Walkman und knallt sich eine Schlumpfkassette oder dergleichen rein.

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Der haptisch-kinästhetische Typ grault das Ohr seines Dackels. Falls der in einem Supermarkt einen Moment vor der Tür Platz nehmen sollte und man ungeduldig an der Supermarktkasse wie Rumpelstilzchen steht, dann kann man entsprechend vorsorgen und sich vielleicht einen Gegenstand in seine Handtasche stecken, der einem am Herzen liegt und diesen dann unbemerkt in seine Faust legen. Nun, es gibt unzählige Möglichkeiten, seine Aufmerksamkeit auf etwas Positives zu richten und auf diesem Wege sein Gehirn umzuprogrammieren, jedoch sollte man ins Tun kommen.

Ein bedeutender Punkt ist auch, diese positiven Gedanken nicht einfach nur zu denken, sondern jetzt kommt ein entscheidender Vermerk:

Versuche einen tollen Moment nochmals zu fühlen, ja, die Erinnerung daran so lebendig wie nur möglich vor dein geistiges Auge zu zaubern.

Unser Gehirn ist plastisch, was heißt, dass unsere Gehirnbahnen ähnlich wie Muskelfasern arbeiten, was bedeutet, dass wir mit genügend Training unser Gehirn wie einen Muskel formen können. Doch all das passiert natürlich nicht von heute auf morgen, dies sei dir bitte bewusst.

Du solltest dir ein tägliches Training zur Routine werden lassen – wie das zweimalige Zähneputzen, das im Prinzip wie ein eingespieltes Programm auch schon automatisch abläuft.

Es mag sein, das jetzt der folgende Gedanke durch dein Hirn saust: Nur die Übung macht den Meister! Ja, dann hat der Denker in deinem Kopf recht. Und sehe es nicht als etwas Negatives. Im Gegenteil, es ist etwas Positives und wird dich zu einem besseren deines Selbst machen.

An der Stelle fällt mir ein bemerkenswerter Gedanke ein, den ich aus einem Buch von Eckhart Tolle aufgeschnappt habe: Du bist nicht derjenige, der denkt, denn so wüsstest du ja nicht, dass du denkst, und dann wärst du ja förmlich dein Gedanke.

Ergo: Es gibt „jemanden“, der deine Gedanken denkt und der gleichzeitig der Beobachter dieser ist.

Also vergiss bitte solche hirnverbrannten Glaubenssätze wie: Ich bin nicht gut genug oder dergleichen.

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Wer tiefer in all das hineinschauen mag und wissen möchte, wie man noch besser mit Stress umgehen kann oder aber einfach gelassener und glücklicher durch den Alltag hüpfen möchte, ist gern dazu eingeladen, einen meiner Kurse zu besuchen.

Meine Kurse

Werde aktiv mit:

Atemübungen, visuellen Meditationen, Achtsamkeitsübungen: Übungen und Anleitungen, Umsetzungsstrategien von mir im Lebendigkeits-Coaching Kurs

Quelle: Einige Inhalte sind von Dr. Joe Dispenza, Gerald Hüther, Eckhart Tolle, Kurt Tepperwein wie auch von Diplom Psychologin Franziska Luschas: bossimkopf.de oder aber auch von meiner Epigenetik Ausbildung

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