Placeboeffekt: Unser Glaube versetzt Berge
Unsere Art der Einstellung wirkt sich entscheidend auf unsere Gesundheit aus.
Sehr vereinfachte Darstellung:
Ein Gedanke löst einen real-physischen Prozess im Gehirn aus, und Hormone werden ausgestoßen, die wiederum weitere Prozesse in Gang bringen (Thema der Neuroplastizität).
Das Gehirn kann nicht unterscheiden, ob ich tatsächlich eine Bewegung ausführe oder mir diese nur vorstelle. Bei beiden Vorgängen werden die genau gleichen Verknüpfungen im Gehirn angesteuert.
Wenn ich mir beispielsweise vorstelle, einen Salto zu machen, ist das das Gleiche, als wenn ich mir dies nur in meinen Gedanken zusammenbastele, wobei dabei das Gehirn auch entsprechende Impulse an die Muskulatur weiterleitet etc.
Ein interessantes Beispiel einer Harvard-University-Studie darf dies verdeutlichen:
Es wurde eine Studie mit gewöhnlichen Zimmermädchen durchgeführt, wobei man eine bestimmte Anzahl jener Damen in zwei Gruppen aufteilte. Beide Gruppen erhielten identische Arbeitsaufgaben. Der einen Gruppe teilte man die Wirksamkeit ihrer Bewegungen während ihres Schaffens auf ihre Gesundheit mit. Man redete ihnen förmlich ein, dass sie während ihrer Arbeit ein gewisses Fitnesstraining absolvieren und sich dies positiv auf ihre Gesundheit auswirken wird. Der anderen Gruppe hatte man dies verschwiegen.
Nach einem gewissen Zeitraum wurden alle Damen der beiden Gruppen zu entsprechenden leistungsdiagnostischen Tests gebeten. Und siehe da: Die Damen der Gruppe, die sich während ihrer Arbeit eine Verbesserung ihrer Gesundheit einredeten, wiesen deutlich bessere Ergebnisse bezüglich gewisser Leistungsparameter wie Fettgehalt, Blutdruck etc. auf als die der Vergleichsgruppe.
Der Beweis, dass der Placeboeffekt wirkt.
Quelle: Inspiriert und sinngemäß zusammengefasst aus: "Wie du die biologische Uhr zurückdrehst!" von Mark Maslow und Prof. Sven Voelpel