Eines meiner Lieblingsthemen 1

Was ist Bewusstsein?

Als Epigenetik Coach sowie Ayurveda Ernährungsberater, versuche ich auch hier beide Welten miteinander zu verbinden:

Eine wissenschaftliche Übersicht

Kleine Einführung

Bewusstsein ist eines der faszinierendsten und rätselhaftesten Phänomene der Wissenschaft und Philosophie. Es beschreibt die Fähigkeit eines Organismus, Erlebnisse zu haben, Gedanken zu reflektieren und sich seiner selbst bewusst zu sein. Oder ist Bewusstsein noch viel mehr, als nur das?

Was genau ist Bewusstsein, wie entsteht es, und lässt es sich objektiv messen?

Philosophische Perspektiven

Das Problem des Bewusstseins wird oft in zwei Kernfragen unterteilt:

• Das "leichte Problem" des Bewusstseins bezieht sich auf die Untersuchung neuronaler Mechanismen, die Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und kognitive Prozesse ermöglichen.

• Das "harte Problem" (David Chalmers, 1995) stellt die Frage, warum subjektive Erlebnisse überhaupt existieren – warum fühlt sich das Sehen der Farbe Rot "nach etwas" an?

Philosophische Theorien reichen von materialistischen Ansätzen (Bewusstsein als Produkt neuronaler Prozesse) bis zu panpsychistischen oder dualistischen Ideen, die Bewusstsein als fundamentale Eigenschaft der Realität betrachten.

Neurowissenschaftliche Ansätze

Moderne Neurowissenschaften untersuchen Bewusstsein mittels bildgebender Verfahren und experimenteller Ansätze:

• Globale Arbeitsraumtheorie (Global Workspace Theory, GWT) von Bernard Baars besagt, dass Bewusstsein entsteht, wenn Informationen im Gehirn weit verbreitet verarbeitet werden.

• Integrierte Informationstheorie (IIT, Giulio Tononi) misst Bewusstsein anhand des Grades der Integration und Differenzierung von Informationen im Gehirn.

• Neuronale Korrelate des Bewusstseins (NCCs) suchen nach spezifischen Hirnaktivitäten, die mit bewussten Erlebnissen einhergehen, insbesondere in Bereichen wie dem präfrontalen Kortex und dem temporalen Kortex.

Künstliche Intelligenz und Bewusstsein

Kann eine Maschine bewusst sein? Aktuelle KI-Systeme, einschließlich neuronaler Netze, zeigen beeindruckende Intelligenz, aber es bleibt unklar, ob sie ein subjektives Erleben haben könnten. Theorien wie die Computational Theory of Mind argumentieren, dass Bewusstsein aus hinreichend komplexer Informationsverarbeitung entstehen könnte. Andere halten Qualia (subjektive Erlebnisse) für nicht simulierbar.

Offene Fragen und Zukunftsperspektiven

• Kann Bewusstsein auf künstliche Systeme übertragen werden?

• Ist Bewusstsein ein Spektrum? Haben Tiere, Pflanzen oder sogar das Universum Formen von Bewusstsein?

• Lässt sich Bewusstsein objektiv messen und gezielt beeinflussen?

Die Erforschung des Bewusstseins verbindet Neurowissenschaften, Philosophie, Quantenphysik und KI-Forschung und könnte unser Verständnis der Realität grundlegend verändern.

Ich geh nochmal etwas tiefer sowie viel weiter in unserer Menschheitsgeschichte zurück:

Die Vedanta- Philosophie der Veden, insbesondere die Upanishaden, haben eine tiefgehende und komplexe Sicht auf das Bewusstsein (Chit oder Chaitanya). In der vedischen Tradition wird Bewusstsein nicht als Produkt des Gehirns gesehen, sondern als grundlegendes Prinzip der Existenz. Hier sind einige zentrale Aspekte:

Bewusstsein als fundamentale Realität (Brahman & Atman)

• Die Upanishaden lehren, dass das universelle Bewusstsein, genannt Brahman, die ultimative Realität ist.

• Das individuelle Bewusstsein, Atman, ist mit Brahman identisch (Advaita Vedanta, „Tat Tvam Asi“ – „Das bist du“).

• Bewusstsein ist nicht vom Körper oder Geist abhängig, sondern existiert unabhängig und ist die Grundlage aller Wahrnehmung.

Die drei Bewusstseinszustände (Mandukya Upanishad)

• Jagrata (Wachzustand) – Bewusstsein ist nach außen gerichtet, identifiziert sich mit Körper und Welt.

• Swapna (Traumzustand) – Bewusstsein ist nach innen gerichtet, erzeugt subjektive Realität.

• Sushupti (Tiefschlaf) – Bewusstsein existiert ohne Gedanken und Wahrnehmung, aber in einem Zustand reinen Seins.

• Turiya (das vierte Bewusstsein) – Transzendentes Bewusstsein jenseits der drei Zustände, reines, nicht-duales Gewahrsein.

Bewusstsein und Maya (Illusion)

(An dieser Stelle mag ich den wunderbaren, ersten Teil von Samadhi (YouTube) empfehlen)

• Die Welt, wie wir sie wahrnehmen, ist laut Vedanta eine Manifestation von Maya – einer illusionären Kraft, die uns von der wahren Natur des Bewusstseins trennt.

• Befreiung (Moksha) bedeutet, die Identifikation mit Körper und Geist zu überwinden und sich als reines Bewusstsein zu erkennen.

Praktische Ansätze zur Bewusstseinserweiterung

• Meditation (Dhyana) und Selbstbefragung (Jnana Yoga, z. B. Ramana Maharshis „Wer bin ich?“) helfen, die Illusion der Getrenntheit zu durchschauen.

• Bhakti (Hingabe), Karma (selbstloses Handeln) und Raja Yoga (kontrollierte Geistestätigkeit) werden als Wege zur Erkenntnis des wahren Bewusstseins angesehen.

Fazit

Die vedische Sicht auf Bewusstsein unterscheidet sich stark von westlichen materialistischen Modellen. Sie sieht Bewusstsein als grundlegendes, nicht-materielles Prinzip, das nicht erst durch das Gehirn erzeugt wird, sondern das Universum selbst durchdringt.

PS:

Aus all den Büchern sowie sämtlichen Texten, welche ich zum Thema Bewusstsein, seit vielen Jahren mit großer Neugierde und Begeisterung durchforstet habe, ist für mich absolut einleuchtend: dass Alles, was existiert, einschließlich der 'Dinge' welche wir mit unseren menschlich, sehr begrenzten Sinnen nicht wahrnehmen können, Bewusstsein hat.

Natürlich hat jeder Stein, jedes Sandkorn oder auch jedes Mauerblümchen, jeder Schmetterling, Kolibri aber auch die Friedenstaube; jedes wilde Schwein oder auch eine einzelne Bachforelle: JA alle sie haben Bewusstsein.

Ein Ding, ob noch so winzig klein, selbst jedes Pantoffeltierchen .. einfach alles ... !

Wir sind alle- ein jeder von uns- ein einzelnes Puzzleteil, eines riesigen Bewusstsein-Puzzels: Dem Mensch sein 'Teil' ist natürlich ein viiel größeres, als das einer Banane, klar, doch auch jedes andere Obst und auch der Herr Brokkoli, "besitzen" ein Bewusstsein.

Ja; und auch ein Stuhl aus Holz. 

Logisch.

Ich verstehe aber auch all diejenigen Menschenkinder, für die all diese Worte, wie der völlige Schnulli rüberkommen (wenn man sich nicht mit der Thematik auseinandergesetzt hat) ...

Und weil ich das irgendwie ahne, dass dem so ist, werde ich demnächst noch einen wundervollen Einblick zum Thema, Bewusstseinsebenen verfassen und natürlich auch hier auf meiner Webseite veröffentlichen.

Noch ein kleiner Tipp am Ende:

Schau, welch eingrenzende Glaubenssätze, du, seit deiner Kindheit mit dir herumschleppst:

Laß sie los, denn sie sind begrenzende Programme, welche tief in deinem Unterbewusstsein (bis zu 95 % deines Handelns laufen auf diesen Programmen) festsitzen.

Altes muss losgelassen werden: nur so, kann Neues hereingelassen werden.

Dein Kreatives Dasein wird es dir danken!

Doch noch eines sei erwähnt: mit irgendwelchen BlümchenAffirmationen wirst du keine alten Programme überschreiben können, da solltest du schon tiefer gehen.

Und falls du an einer wirklichen Umsetzung, sowie an ein paar praktischen Tipps interessiert sein solltest, dann bist du herzlich dazu eingeladen, einen meiner Kurse zu besuchen oder investiere lächerliche 3.33 € und erwerbe mein praktisches Handbuch oder meinen wunderbaren Roman: Wenn Vögel träumen (als Einsieg zum Thema bestens geeignet)!

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